Atomtransporte durch Hamburg stoppen!

Neuer Urantransport und anstehender Prozess um Kletteraktion

13 Container Uranerzkonzentrat sind am 15. Oktober 2015 am frühen morgen mit dem Atomschiff Sheksna aus Skt Petersburg angekommen. Sie wurden am Süd-West Terminal bei C. Steinweg gelöscht. Der Zug fuhr dann am Nachmittag Richtung Frankreich los. Ziel des Uranzuges ist wie immer die AREVA Uranfabrik in Narbonne Malvési.

Derweil sogt die Politik mit einem Atommüllgesetzentwurf „Nachhaftung für Rückbau- und Entsorgungskosten im Kernenergiebereich“ für Schlagzeilen und vermittelt den Eindruck sie arbeite daran das Atommüllentsorgungsproblem zu lösen.

Dies ist aber nur Schein und Trug denn: die Atomtransporte fahren weiter quer durchs Land und Atommüll wird munter weiter produziert.

Aus diesem Grund setzten AktivistInnen mit kreativen Aktionen gegen Urantransporte am Anfang der Atomspirale an. Atomtransporte stoppen bevor sie zu Atommüll werden.

Dafür sollen sie aber durch einen Staat, der ansonsten vorgibt den Atomausstieg voranzutreiben, kriminalisiert werden.

Am 21. Oktober 2015 um 10:30 Uhr steht ein Aktivist vor Gericht vor dem Amtsgericht in Hamburg Harburg (Saal 6.06).  Hintergrund ist eine Protestaktion von ca. 15 ROBIN WOOD-AktivistInnen bei der Ausfahrt eines Uranzuges am 10. November 2014. Der Zug hatte wie der heutige, Uranerzkonzentrat geladen, das am Süd-West-Terminal der Umschlagfirma C. Steinweg gelöscht worden war.  Ca. 15 Menschen demonstrierten auf der Schiene sowie in über der Bahnanlage gespannten Kletterseile. Der Uranzug setzte seine Fahrt erst nach über 7 Stunden fort, nachdem die letzten DemonstrantInnen durch die Polizei geräumt worden waren. Die zwei AktivistInnen, die hoch in den Seilen protestierten, haben für diese Aktion von der Staatsanwaltschaft eine Anklageschrift erhalten.

Weitere Informationen

Video von der Abfahrt vom Uranzug in Hamburg-Süd (Abfahrt 15.10.15 um 17:37 Uhr)

Bildergalerie mit dem Zug in Hamburg-Süd am heutigen Tag

Prozessinfos bei nirgendwo.info mit Terminankündigung zum Prozess am 21.10.15

Kampagne Atomtransporte durch Hamburg stoppen