Atomtransporte durch Hamburg stoppen!

Abfahrt des Uranzuges bei C.Steinweg in HH am 30.8.2018

Aktuelle Atomtransporte durch Hamburg

Quelle

Hamburg: Atomtransporte durch Hamburg – Drucksache 22/3289 – Auswertung Anlagen 1 und 2

Am 15.02.21 hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (41) Drucksache 22/3289 gestellt, auf die der Hamburger Senat am 23.02.21 geantwortet hat.

Im Zeitraum vom 16.11.20 bis 16.02.21:

18 Transporte von neuen Uran-Brennelementen im Transit drin wurden 88 Tonnen angereichertes Urandioxid in den Brennelementen befördert. (Straße)

3 Transporte mit rund 27 Tonnen (“Kernbrennstoffmasse”) angereichertes Uranhexafluorid (UN 2977) (Straße)

Ein Transport von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus Walvis Bay/Namibia zur C. Steinweg im Hamburger Hafen mit rund 154 Tonnen.

6 Transporte von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) mit insgesamt 140 zylinderförmigen Behältern rund 2110 Tonnen

8 Transporte von “UF6-Heels”, die Reststoffe von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) mit rund 456 Tonnen (Bruttomasse).

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Fukushima Mahnwache 2021 – Video und Bildergalerie

Video

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Bildergalerie

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2021-03-11-HH-Fukushima-Mahnwache_9

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Hintergründe

Link

Presseberichte

Hamburg 1 (Video)

MoPo (Artikel)

Sat1 (Video)

https://www.sat1regional.de/10-jahre-fukushima-mahnwache-an-hamburger-rathaus/
Rednerin von IPPNW

Fukushima Mahnwache – Redebeitrag über die GAU-Folgen

Redebeitrag der Hamburger IPPNW/ICAN-Gruppe

Atomkatastrophen und Super-GAUs, auch wenn sie am anderen Ende der Welt geschehen, betreffen immer uns alle und somit begehen wir heute am 11. März 2021, natürlich in besonderer Solidarität mit den direkt betroffenen Menschen in Japan, diesen traurigen zehnjährigen Jahrestag. Eine Dekade ist Fukushima nun her und bis heute stellen die beschädigten Reaktoren eine erhebliche Gefahr für Umwelt und öffentliche Gesundheit dar, täglich tritt weiterhin Radioaktivität aus. Im Nord-Osten Japans ist das Meer und die Luft verseucht und die Menschen sind weiterhin erhöhten Strahlenwerten ausgesetzt. Es gibt radioaktive hot-spots am Straßenrand, im Reisfeld oder im Sandkasten, kontaminierte Pilze oder Algen, verstrahltes Grundwasser und Rekontaminationen durch Waldbrände oder Überschwemmungen. 200 000 Menschen im Umkreis von 30 km zum havarierten Reaktor mussten damals ihre Wohnungen verlassen und wurden in Behelfsunterkünften untergebracht. Mehr als 50 000 Evakuierte sind bisher noch nicht in ihre Orte zurückgekehrt. Unzählige Familien sind auseinandergerissen worden. Derzeit verlieren die damals Evakuierten jedoch ihre finanzielle Unterstützung und die Bereitstellung von kostenlosen Unterkünften. Die Regierung versucht, sie zu einer Rückkehr in die kontaminierten Gebiete zu zwingen. Dies ist ein Skandal, da die radioaktive Kontamination großer Landflächen gleichzeitig weiterhin ungelöst ist. Zwar hat die japanische Regierung in groß angelegten Arbeiten begonnen Erde abzutragen und Flächen in Dörfern und Städten zu dekontaminieren, doch es gibt bisher keinen Lagerungsort für die hunderttausende Säcke mit radioaktivem Müll, die dabei anfallen. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind hierbei verheerend.

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Atomkraft Brandgefährlich - Blockade der Brennelementefabrik Lingen, 2019

Fukushima-Mahnwache – Redebeitrag zu den Atomfabriken Gronau und Lingen

Redebeitrag von Cécile (Robin Wood) in HH am 11.3.2021

Kundgebung

10 Jahre

liegt am 11.03.2021 die Atomkatastrophe von Fukushima zurück.

und sie ist noch nicht vorbei“

Vorredner*innen haben die Atomtransporte, die den Weiterbetrieb der Atomanlagen weltweit ermöglichen, angesprochen. Ich möchte nun den Fokus auf die sich in Deutschland befindlichen Atomanlagen in Gronau und Lingen richten. Der Atomausstieg der deutschen Regierung ist nämlich keiner, solange diese Versorgungsanlagen der weltweiten Atomindustrie weiter laufen.

Das Abschalten der AKW in Deutschland geht in die richtige Richtung – auch wenn das Gesetz juristisch ziemlich unsauber formuliert wurde und die AKW-Betreiber dies auszunutzen wissen um Entschädigungen in Milliarden Höhe erhalten sollen.

Die Abschaltung der AKW reicht aber nicht. Radioaktivität und GAU-Gefahren kennen keine Grenzen.

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BUND Plakat auf der Fukushima Kundgebung 2021

Fukushima Mahnwache – Redebeitrag über Atomtransporte

Angelika Oldhaber vom AK Energie des BUND Hamburg

Unsere Stadt ist immer noch die Drehscheibe für Atomtransporte jeglicher Art. Uranerzkonzentrat, hochgiftiges Uranhexafluorid und auch fertige Brennelemente aus angereichertem Uran werden per Schiff, per Bahn und per LKW durch das dicht besiedelte Hamburg transportiert.

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Fritz, von der Gruppe SAND bei seinem Redebeitrag auf der Fukushima Kundgebung 2021

Redebeitrag NEIN zur radioaktiv strahlenden Olympiade in Japan !

Fritz von der Gruppe SAND (Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke): „Die Atomkatastrophe in Fukushima war und ist keine Naturkatastrophe, sondern ein Verbrechen, das von Menschen zu verantworten ist. Wir sagen ‚Nein‘ zur radioaktiv strahlenden Olympiade in Japan!“

Der Beitrag liegt als PDF-Dokument vor.

Beitrag (pdf)

Auch auf der Seite der Gruppe SAND zu finden

und als Film: https://youtu.be/4EAROsHgKrM

Ulrich, von der Umweltgewerkschaft bei seinem Redebeitrag auf der Fukushima Mahnwache 2021

Fukushima-Mahnwache – Redebeitrag zur Situation in Fukushima

Uli Jüttner, Umweltgewerkschaft e.V., Hamburg

Am 11. März 2011 ereignete sich vor der Ostküste Japans 163 Kilometer nordöstlich von Fukushima das viertstärkste jemals weltweit gemessene Erdbeben mit einer Magnitude von 9,0. Es löste einen Tsunami aus. Zwei Wellen mit einer Höhe von 13 bis 15 Metern trafen um 15:27 und 15:35 Uhr Ortszeit das Atomkraftwerk von Fukushima Daiichi. Die Schutzmauer war nur 5,70 Meter hoch und das Atomkraftwerk war auch nicht an das vor –
handene Tsunami-Warnsystem angeschlossen. Die Kraftwerksblöcke 1 bis 4 wurden bis 5 Meter hoch überschwemmt, die höher gebauten Blöcke 5 und 6 nur 1 Meter hoch. Während das Atomkraftwerk das Erdbeben selbst noch mit Umschaltung auf Notkühlung überstanden hatte, fiel durch die Überschwemmung die Kühlung aus. In den in Betrieb befindli chen Blöcken 1 bis 3 trat eine Kernschmelze auf. In den Blöcken 1, 3 und 4 ereigneten
zwischen dem 12. und 15. März Explosionen – wahrscheinlich Wasserstoffexplosionen.

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Zehn Jahre Atomunfall von Fukushima – Kundgebung in Hamburg

  • Unfall war keine Naturkatastrophe, sondern ein Verbrechen
  • Atomfabriken müssen stillgelegt werden, Atomtransporte durch Hamburg müssen aufhören

Anlässlich des zehnten Jahrestages des Atomunfalls von Fukushima am 11. März 2011 hatte das AntiAtomPlenum Hamburg für den heutigen Donnerstag zu einer Mahnwache auf dem Hamburger Rathausmarkt aufgerufen. Trotz des typisch hamburgischen Regen- und Sturmwetters kamen Punkt 12 Uhr über 50 Menschen, um die Forderungen der Initiator*innen nach einem schnellen Atomausstieg auf allen Ebenen zu unterstützen.

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11.03.2021 – Mahnwache am Fukushima-Jahrestag in Hamburg

10 Jahre

liegt am 11.03.2021 die Atomkatastrophe von Fukushima zurück.

… und sie ist noch nicht vorbei:

  • die Umgebung des AKW ist noch immer nicht bewohnbar
  • die havarierten Reaktoren geben immer noch große Mengen Radioaktivität an die Umwelt ab
  • in der Region steigt die Zahl der Kinder, die an Schilddrüsenkrebs erkranken

Trotz der Unbeherrschbarkeit der Atomtechnik hat die japanische Regierung den Weiterbetrieb anderer AKW wieder zugelassen. Das in Fukushima anfallende, aber nicht mehr lagerfähige, radioaktiv verseuchte Wasser soll ins Meer eingeleitet werden. In diesem Jahr ist es sogar geplant, Olympische Wettkämpfe in Fukushima stattfinden zu lassen.

Bei uns in Europa werden die Atomkraftwerke immer älter und störanfälliger.

Eine sichere Lagerung von Atommüll für eine Million Jahre ist nach menschlichem Vorstellungsvermögen nicht zu erfassen. Stattdessen werden Zwischenlager zur Lagerung ausgewählt, die nicht für eine dauerhafte Lagerung taugen.

Atomkraft ist die gefährlichste und teuerste Energieform. Ohne ( staatliche ) Subventionen ist eine wirtschaftliche Erzeugung nicht möglich. Grund dafür ist der dadurch mögliche Zugriff auf atomwaffenfähiges Material.

Atomkraft kann ganz sicher auch die Klimakrise nicht lösen: sie ist zu schmutzig, zu gefährlich, zu teuer, zu langsam und auch nicht CO2-frei.

Wir fordern daher

  • die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke und Atomfabriken weltweit, insbesondere auch der in Lingen und Gronau
  • den Stopp staatlicher Subventionen für die Atomtechnik
  • die Vernichtung aller Atomwaffen

Wenn ihr uns unterstützen wollt, kommt am 11.03.2021 um 12:00h zu unserer Mahnwache auf dem Rathausmarkt. Bitte beachtet die CORONA-Richtlinien und bringt Masken mit.

Euer AntiAtomPlenum

Kapitan Mironov mit Atomfracht in Hamburg

Schiffs-Havarie auf der Elbe in Hamburg – radioaktive Fracht an Bord?

Quelle: SAND

Hamburg: Maschinenausfall bei der ‘Montreal Express’ führte am 27.01.21 im Hamburger Hafen offensichtlich zum Abbruch der Fahrt nach Montreal.

Hatte die ‘Montreal Express’ während der Havarie im Hamburger Hafen radioaktive Fracht an Bord?
Führte der Test “B20”-Treibstoff zu nutzen zum Maschinenausfall im Hamburger Hafen?
 

Das Bild zeigen den Verlauf der Havarie der .‘Montreal Express’ am 27.1.21 in Hamburg

Mit dem Containerschiff ‘Montreal Express’ der Reederei Hapag-Lloyd erfolgten zahlreiche Transporte von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) über den Hafen von Montreal/Kanada in den Hafen von Hamburg, gelegentlich wurde dabei auch Uranerzkonzentrat “Yellow Cake” (UN 2912) befördert.
Auf dem Seeweg aus Hamburg nach Montreal beförderte die ‘Montreal Express’ mehrfach “UF6-Heels”. Dies sind zylinderförmige Behälter, die noch Reststoffe an nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) enthalten. Auch radioaktive Isotope, wie Cobalt-60, wurden mit der ‘Montreal Express’ auf diesem Wege transportiert.

=> Offen bleibt daher die Frage, ob die ‘Montreal Express’ während der Havarie im Hamburger Hafen radioaktive Fracht an Bord hatte.

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