Ebenfalls waren Transparente zu den Atomtransporten in Hamburg aufgehängt die zur Demo am Sonntag 13.9. – 15h in Wilhelmsburg und dem Tag X aufrief / aufruft.
Ebenfalls waren Transparente zu den Atomtransporten in Hamburg aufgehängt die zur Demo am Sonntag 13.9. – 15h in Wilhelmsburg und dem Tag X aufrief / aufruft.
Mehrmals pro Woche fahren Atomtransporte durch Hamburg – per Schiff, LKW und Zug. Im vergangenen Jahr kam es zu zahlreichen Protest- und Blockadeaktionen dagegen, die nun staatlicherseits mit Repression beantwortet werden. Aktivist_innen kündigen für September weitere Proteste an.
Im August 2014 inspizierten Aktivist_innen unangekündigt das Gelände der Firma C.Steinweg, die regelmäßig Uran umschlägt. Das Uranerzkonzentrat aus den Abbauländern wird bei C.Steinweg von Schiffen auf die Schiene verladen, um dann über Bremen, Osnabrück, Münster und Köln nach Frankreich in die Konversion transportiert zu werden. Auf dem Gelände befanden sich 51 Urancontainer, darunter Container mit abgelaufener Zertifizierung, von denen der Senat behauptet hatte, sie seien längst abtransportiert. „Die Inspektion hat gezeigt, wie schlampig hier mit der radioaktiven Fracht umgegangen wird“, so eine Beteiligte. Gegen die Aktivist_innen und eine Pressevertreterin wurden Verfahren wegen Hausfriedensbruch eingeleitet, die Prozesse werden voraussichtlich in den nächsten Wochen vor dem Amtsgericht Harburg beginnen. Die Firma C.Steinweg hat Strafantrag gestellt. Eine Unterstützungskampagne wurde gestartet, bei der Menschen aufgefordert werden, Protestschreiben an C.Steinweg zu schicken.
Wenige Tage nach der Inspektion, ebenfalls im August 2014, wurde ein Zug mit Uran direkt am Veddeler Damm im Hafengebiet durch eine Ankettaktion für mehrere Stunden gestoppt. Drei Personen hatten sich vor und hinter dem Zug mit Metallrohren an die Schienen gekettet. Ihnen und ihren Begleitpersonen wird nun Nötigung und Störung öffentlicher Betriebe vorgeworfen, erste Beteiligte erhielten Anklageschriften. „Es scheint als wolle das Gericht gegen uns alle einzeln verhandeln, statt die Verfahren zusammenzulegen“ so Hanna, eine der damaligen Unterstützungspersonen. „Wahrscheinlich soll uns dieses Vorgehen einschüchtern, aber wenn das Gericht sich oft und viel mit den Gefahren der Transporte auseinandersetzen will, können sie das bekommen. Wir werden uns jedenfalls offensiv verteidigen.“
Im November 2014 kam es erneut zu einer Aktion gegen die Transporte. Eine Sitzblockade und eine Kletteraktion versperrten dem Uranzug, der bei C-Steinweg starten sollte,die Durchfahrt. Gegen die kletternden Aktivist_innen wurden Verfahren wegen Nötigung eingeleitet. „Wenn die Hamburger Justiz meint, uns damit von weiteren Protesten abhalten zu können, so hat sie sich getäuscht“, so Cécile, eine der Kletter_innen. „Wir werden uns auch weiterhin gegen die Atomtransporte wehren, denn ohne diese Transporte wäre der Betrieb der AKW unmöglich und genau das ist unser Ziel. Auch deswegen werden wir uns an den für September angekündigten Aktionstagen gegen Urantransporte beteiligen“.
Die Aktionstage rücken näher und 19 Container Uranerzkonzentrat wurden mal wieder auf dem Betriebsgelände von C. Steinweg umgeladen. Die Fracht kam dieses mal am 6.8.2015 mit dem Atomschiff Bright Sky aus Namibia. Der Zug verließ den Südwestterminal am 10. August 2015 um 16:10 Uhr mit Ziel Narbonne Malvési.
Für die Aktionstage ab dem 12. September 2015 gibt es inzwischen einige Termine für Mahnwachen und Kundgebungen.
In Hamburg gibt es zum Auftakt am 13. September einen Schienenspaziergang. Start um 15 Uhr vor der Umweltbehörde in HH Wilhelmsburg.
Am Tag X wird es darüber hinaus Mahnwachen geben.
Über Bremer Häfen dürfen keine Kernbrennstoffe umgeschlagen werden. Der Atomlobby ist dies ein Dorn im Auge. Sie versucht auf dem Klageweg, dieses Umschlagverbot zu kippen. Gestern hat sie damit vor dem Verwaltungsgericht in Bremen einen Teilerfolg errungen. Das Gericht beschloss, die Frage, ob die Sperrung für Atomtransporte verfassungsgemäß sei, dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vorzulegen. Begründung: Der Bereich der “friedlichen Nutzung der Kernenergie” sei “ausschließlich dem Bundesgesetzgeber vorbehalten”. Außerdem verstoße die Regelung gegen den Grundsatz der Bundestreue, der eine Umgehung der Gesetzgebungskompetenz des Bundes durch Landesrecht verbietet. (PM v. 9.7.15 des Bremer Verwaltungsgerichts)
Geklagt hatten drei Firmen, die bei der Brennelemente-Fertigung und Atomtransporten gut im Geschäft sind: die RWE-Tochter Advanced Nuclear Fuels, die Nuclear Cargo Service und die Gesellschaft für Nuklearservice (GNS). Weiterlesen
In Hamburg sind 10 Container mit radioaktiver Fracht mit dem Zug auf die Reise geschikt worden. Sie hatten eine Radioaktiv III Kennzeichnung sowie die UN Nummer 2912. Dieses steht in der Regel für Uranerzkonzentrat. Es wurden aber keine Zeichen für Umweltgefährdend gesichtet, was sonst immer mit angebracht ist.
Trotzdem werden sie unserer einschätzung wie üblich nach Süd-Frankreich mit dem Zug über Maschen, Buchholz, Osnabrück, Köln und Trier weiter transportiert.
Video vom Start aus Hamburg hier
10.06.15, 7.00 Uhr durchfahrt durch Koblenz
10.06.15, 5.55 Uhr start aus Köln
9.6.15, 0.44 Uhr durchfahrt durch Buchholz
9.6.15 Maschen Start 0.28 Uhr
es ist ein langer Zug, fast am Ende die Atomcontainer.
Lock ältere Baureihe mit Nummer 155 245-4
1x Flachwagen mit Rohren in Längsrichtung
2x Planwagen blassgrün glänzende Plane
1x Waggon mit Blechwänden blaugrau
1x Tankwagen dunkel
1x Tankwagen hell
2x leuchtend orange mit gelber Schrift „Inter Bulk“ und rundes Logo
2x Blechwagen rostbraun mit Holzstämmen
4x Rungenwagen mit Stammholz
4-6 Blechwagen ohne Dach mit Holzstämmen (gleiche Waggonart und Ladung)
6x Kesselwagen leuchtend orange mit roter Schrift „Max Bögl“
1x Propangaskesselwagen weiß mit orangener Bauchbinde
1x Flachwagen
10x blaue Container UN 2912 und Radioaktiv III Zeichen
mit weißer Schrift CATU (4ter ohne Schrift)
3x Tankwagen rostbraun
Der sogenannte Atomausstieg ist beschlossen – Atompolitik kein Thema mehr? Täglich fahren Atomtransporte quer durch die Welt um die Atomindustrie mit neuem Brennstoff zu versorgen. Uran wird abgebaut, umgewandelt, angereichert, in Brennelemente gepresst, zu Atomkraftwerken transportiert. Diese Transporte sind zugleich die Achillesferse der Atomindustrie – ohne Atomtransporte könnten Atomkraftwerke nicht laufen. Weil wir immer noch einen weltweiten, sofortigen Atomausstieg wollen, rufen wir also zu Streckenaktionen beim ersten bekannten Urantransport nach dem 12. September (Ankunft eines Schiffes mit Uranerzkonzentrat in Hamburg) auf!
Das Atomschiff Sheksna hat heute früh um 6:55 Uhr Ortszeit im Hamburger Hafen angelegt. 14 Container Uranerzkonzentrat befanden sich auf Deck und wurden auf dem Gelände vom Süd West Terminal (C.Steinweg) umgeschlagen. Sie warten auf die Weiterreise per Zug nach Narbonne-Malvési in Südfrankreich in den kommenden Tagen.
Es gibt einen neuen Ticker für Atomtransporte, zu finden hier: twitter.com/urantransport oder bei aktiviertem javascript direkt hier:
Damit sind nun die Atomtransporte aus Hamburg auch weiter verfolgbar.
11.04.15 08:27 Uhr: Durchfahrt durch den Bahnhof Schweich.
11.04.15 ca. 05:57 Uhr: Abfahrt aus Köln
Lok: rot 185 er ,Uranerzkonzentrat Container: 3 braune Container,1 grüner,3 braune 1 grüner, weitere (in anderer Rictung)
10.09.15 : Durchfahrt des Zuges in Buchholz um 00:15 Uhr
09.04.15
Der Zug ist gegn 15:30 Uhr losgefahren. Es sind 14 Container Uranerzkonzentrat
Uran-Containereihenfolge bei der Abfahrt in Hamburg (Sowohl abfahrt vom Gelände von C. Steinweg als auch aus HH-Süd und Maschen)
blau
braun „CRONOS“
braun „JOHAN“
grün
braun „CRONOS“
braun „CRONOS“
dunkelgrün „MOL“ mit Krokodil
braun
braun „CRONOS“
braun
grün
braun „CRONOS“
– Lücke –
braun „NAMSUNG“
braun „TRITON“
23:50 Uhr: Der Zug ist in Maschen abgefahren, Wagenreihung:
1 dunkler Kesselwagen
Kastenwagen
6 Propangaswagen weiß mit orangem Strich drum und Gefahrgutkennzeichnung
14 Uranerzcontainer (blau am Anfang, 3 braun am Ende)
12 Propangas
3 Diesel (dunkler als die Propangaswagen)
1 Propangas
Lok-Nummer ist 155197/7
ca. 19:15 Uhr: Der Zug wurde über den Ablaufberg rangiert. Ein Hubschrauber der Bundespolizei flog kurze Zeit über den Ablaufberg.
17:14 Uhr der Zug ist vom Hamburg Süd-Gelände gestartet und Richtung Maschen gefahren. Rote E-Lock Railion Nr. 145071-7 danach direkt die Container
Der Zug ist ca. 15:30 Uhr von dem Gelände von C.Steinweg weggefahren, steht nun beim Rangierbahnhof HH-Süd, Polizei ist auch dabei. Rote E-Lock (Railion) ist vorne.
* 08.04.2015
gegen 17 Uhr stehen die Uranerzkonzentrat Container auf dem Gelände von C.Steinweg. Vorraussichtlich wird er erst morgen 9.4. mit dem Zug aufbrechen.
gegen 7:00 Uhr ist der Russische Uranfrachter Sheksna der Reederei ASPOL am Südwesterminal / C.Steinweg in Hamburg entladen worden. An Bord waren 14 Container mit Uranerzkonzentrat / Yellow Cake mit der UN Nummer 2912.