Hamburg: Atomtransporte durch Hamburg – Drucksache 21/19760 – Auswertung der Anlagen 1 und 2Am 16.01.20 hatten die Abgeordneten Stephan Jersch und Norbert Hackbusch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (XXXVII) Drucksache 21/19760 gestellt, auf die der Hamburger Senat am 24.01.20 geantwortet hat.
Aktivist*innen der Kampagne gegen Atomtransporte rufen zu einer Kundgebung vor dem Japanischen Konsulat am 11.3.2020 in Hamburg auf.
Das Motto lautet: „Nein zur radioaktiv strahlenden Olympiade 2020“ Am 11.3.2011 explodierte das AKW Fukushima in Japan und verstrahlte große Teile des Landes und des Meeres. Wettkämpfe sollen in verstrahlte Gebieten, zum Beispiel in der Präfektur von Fukushima, ausgetragen werden. Mit den olympischen Spielen im Land täuscht die Regierung Normalität vor. Die nukleare Katastrophe ist jedoch noch lange nicht vorbei.
Wir sagen nein zur Verharmlosung der Gefahren! Es ist unverantwortlich, die Gesundheit der Sportler*innen und der Bevölkerung derart aufs Spiel zu setzen!
strahlende Olympiade
Atomanlagen weltweit stillĺegen, Urantransporte stoppen! Sofort! Auch in Deutschland gibt es trotz verkündetem Atomausstieg viel zu tun. Versorgungstransporte der Atomindustrie fahren weiter quer durch das Land und Hamburg. Die Urananreicherungsanlage in Gronau und die Brennelementefabrik in Lingen laufen unbefristet weiter. Zahlreiche Castortransporte werden in den kommenden Jahren stattfinden u.a. nach Brokdorf. Atommüll wird verschoben, statt vermieden.
Es ist nicht zu fassen, aber sie tun es tatsächlich. In der WAA
Sellafield werden gerade sechs Castoren beladen, alle Genehmigungen bis
auf eine Letzte sind erteilt, in den nächsten Wochen soll er stattfinden
– der Castor Transport von Sellafield nach Biblis. Es fühlt sich fast
wie ein Atomausstieg an, aber die sechs größten AKW laufen noch, und
angesichts des anstehend Ausstiegs von Angela Merkel werden die Stimmen
in der CDU immer lauter auch den sog. Atomausstieg zu entsorgen. Eine
Laufzeitverlängerung liegt in der Luft. Lieblingsargument: der
Klimawandel. Es ist unfassbar, diejenigen, die seit Jahren die
Energiewende blockieren sind jetzt entrüstet, das sie nicht schnell
genug geht.
Das lassen wir nicht durchgehen. Seid bereit! – Castor Alarm 2020!
Don’t nuke the climate – für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit.
15.00 Uhr – Plakatwand / Rote Flora SEKttrinken und Uhrenvergleich
20.00 Uhr – Rote Flora 1.Stock: inhaltliche Häppchen, Transportstrecken und Stand der Dinge
„Hamburger Hafen wird Atomfrei“ oder „Grüne setzen sich durch Hafen-Giganten bilden Anti-Atom-Front „, hieß es vor einem Monat in den Hamburger Medien. Mit der Aussage, dass nun neben HHLA und Happag Llyod, C. Steinweg und Eurogate, auf Kernbrennstofftransporte verzichtet.
Atomkraftgegner*innen kritisierten die Vereinbarung als unzureichend und die Meldung als verwirrend. Am heutigen Tag mussten sie außerdem feststellen, dass der Ankündigung keine Taten folgen. Das Atomschiff „Kapitan Mironov“ hat heute früh in Hamburg bei Eurogate angelegt. Beobachtungen zur Folge wurden gegen 8:30 Uhr am 2. Mai 2019, 3 blauen Container aus dem Schiff entladen.
Videos
Diese tragen Gefahrengutaufkleber (u.a. Fissile, Radioaktiv) und die UN-Nummer 3325, die für angereichertes Urandioxid oder unbestrahlte Brennelementen steht (UO2). Urandioxid wird zur Uranfabrik von ANF Framatome nach Lingen befördert und dort zu Brennelementen verarbeitet.
Bilder vom Schiff:
Kapitan Mironov mit Atomfracht in Hamburg
2 LKW mit weißer Zugmaschine und jeweils 1 blauen Container mit
radioaktiver Facht UN-Nummer 3325 haben den Terminal von Eurogate in HH Richtung Zoll/Köhlbrandbrücke um 14:15 Uhr
verlassen.
Die LKW sind von Firma Transrad. Ein 3. LKW / Atomcontainer ist nicht gesehen worden. Er könnte noch bei Eurogate stehen und an einem anderen Tag das Gelände verlassen.
Bild der LKW beim verlassen von Eurogate in Hamburg (hier Zwischenhalt in Waltershof)
Uran-Pellets-LKW verlassen Eurogate und stationieren in Waltershof 2.5.19
Am frühen Abend wurde die Ankunft in Lingen bei der Brennelementefabrik von ANF Framatome um 19:20 Uhr beobachtet.
Bilder der LKW in Lingen
Ankunft LKW mit Uranpellets in Lingen 2.5.19
Wann wird die Versorgung der Atomindustrie (Atomtransporte, Uranfabriken in Lingen und Gronau) endlich beendet?
Ein mit 25 Containern Yellow Cake (Uranerzkonzentrat) beladener Zug hat am gestrigen Donnerstag 25.4. den Hamburger Hafen verlassen und ist am Tschernobyl-Jahrestag in West-Deutschland Richtung Narbonne unterwegs. Der Transport dürfte die Grenze am morgigen Samstag passieren und ist für die Uranfabrik von Orano (ex AREVA) in Süd-Frankreich bestimmt.
15 Urancontainer aus Namibia per Schiff ( „ Red Cedar“) der Hamburger Reederei MACS kommend, wurden im Süd-West-Terminal der Firma C. Steinweg umgeschlagen, diejenige Firma, die vor einem Monat für Zeitungen wie die Hamburger Morgenpost einer Schlagzeile über das angebliche aus für Atomtransporte im Hamburger Hafen wert war. Die Meldung war irreführend, weil sie sich auf Kernbrennstoffe (angereicherte Stoffe) bezog, die C. Steinweg gar nicht umschlägt. Der Hafenbetreiber schlägt Uranerzkonzentrat um, das aber auch radioaktiv strahlt. Das ist der Rohstoff zur Fertigung von Brennelementen und somit zur Versorgung von Atomanlagen weltweit.
Urancontainer in Maschen am 24.4.2019
10 weitere Uran-Container wurden bei den Rangierarbeiten im Güterbahnhof Maschen in Niedersachsen gesichtet. Die 10 Uranerzkonzentrat-Container kommen mit großer Wahrscheinlichkeit vom Umschlagplatz Altenwerder von der HHLA, ein Hafenbetreiber in öffentlicher Hand. Die HHLA hat vor über einem Jahr einen Verzicht auf Atomtransporte angekündigt. Der „Verzicht“ betrifft aber die überwiegende Mehrheit der Transporte, die Transporte sonstiger radioaktiven Stoffe wie Uranerzkonzentrat nicht. Die Herkunft des Urans dürfte in diesem Fall Australien sein.
Der Uranzug mit insgesamt 25 Uranwagons hat Maschen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag um 4:55 Uhr verlassen.
Als am am 14.3.2019 ein Zug mit 7 Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) den Hamburger Hafen verließ, fiel eine Lücke bei den verladenen Containern auf dem Zug auf (Beobachter*innen-Bericht). Grund dafür dürfte ein sicherheitsrelevanter Zwischenfall gewesen sein, wie sich nun aus der Antwort vom Hamburger Senat auf eine kleine Anfrage ergibt.
Das Schiff der Hamburger Reederei MACS stand am 10. – 11. März am Süd-West-Terminal von C. Steinweg. Es wurde unter anderem die radioaktive Facht aus Namibia umgeschlagen. Aus der Antwort vom Hamburger Senat ist zu entnehmen, dass für einen Uran-Container ein Transportverbot wegen „Riss im Längsträger der CTU“ ausgesprochen wurde. Der Container ist vermutlich auf dem Gelände von C. Steinweg geblieben, das wäre nicht das erste mal, dass C. Steinweg atomare Facht über mehrere Wochen zwischenlagert. Es wurde ein Spezialcontainer aus dem Ausland angefordert, um den Weitertransport durchzuführen. Mit Stand vom 12.4. war dieser noch nicht eingetroffen und die strahlende Facht befindet sich mit großer Wahrscheinlichkeit immer noch auf dem Gelände von C. Steinweg.
Der nächste Urantransport könnte demnächst starten. Ein Schiff der MACS hat am gestrigen Tag bei C. Steinweg angelegt. Ein Transport könnte heute Richtung Uranfabrik Narbonne Malvési starten. Oder wegen der Feiertage erst kommende Woche.
Das Bündnis „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ kritisiert irreführende Meldungen über das angebliche Aus für Atomtransporte durch Hamburg. „Hafenunternehmen verzichten auf Atomumschlag“ war am 2. April 2019 in Reaktion auf eine Pressemitteilung der Hamburger Wirtschaftsbehörde in mehreren Medien zu lesen. Tatsächlich ist jedoch kaum ein Rückgang von Atomtransporten durch den Hamburger Hafen zu erwarten. Denn der größte Teil der Atomtransporte, die über den Hamburger Hafen laufen, fällt gar nicht unter die Vereinbarung zum freiwilligen Verzicht. Das Bündnis „Atomtransporte durch Hamburg stoppen“ fordert statt freiwilliger Selbstverpflichtungen einzelner Unternehmen die Entwidmung des Hamburger Hafens für sämtliche Atomtransporte und die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Weiterlesen →
erneut Brennelemente aus in Lingen zu finnischem AKW
Das Atomfrachtschiff die „Link Star“ ein Schiff der „Godby Shipping AB“ am 29.3. im Hamburger Hafen am Unikai (HHLA) Liegeplatz 3/4 angelegt. Dieses hat in der Vergangenheit u.a. Brennelemente aus der Uranfabrik Lingen (Niedersachsen)nach Finnland / Rauma ins das neue noch nicht in Betrieb genommene AKW vom Typ EPR Olkiluoto 3 und in das bereits bestehende AKW gebracht.
Der aktuelle Transport ist ebenfalls auf dem Weg nach Finnland
Am 14.03.19 befand sich gegen 16:00 Uhr (MEZ) im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd ein u.a. mit radioaktiver Fracht (7 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat, Yellow Cake, auf zwei Containertragwagen) beladener Güterzug ohne vorgespannte Lok. – Zeitgleich entfernte sich dort eine rote Rangierdiesellok (Baureihe: 261, Typ: Gravita) in Richtung der Ausfahrt des Hafenbahnhof Hamburg-Süd, auf einem dortigen Parallelgleis befand sich bereits eine rote Elektrolok der DB (Lok-Nummer: 187 142) abgestellt
.
Die beiden Containertragwagen mit den sieben Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) Containern kamen zuvor höchstwahrscheinlich, von der dieselangetriebenen Rangierlok gezogen, aus dem Süd-West Terminal der C. Steinweg (Süd-West Terminal) GmbH & Co. KG und wurde dann weiter in Richtung des Hafenbahnhof Hamburg-Süd befördert. – Dort wurden offensichtlich weitere Güterwagen angekoppelt.
Gedanken einer Aktivistin über eine DPA Meldung über Urantransporte und die Aussagen von Zeugen der Hamburg Port Authority, DB-Schenker und Atomumschlagfirma C. Steinweg bei laufenden Gerichtsprozessen in Hamburg. Weiterlesen →