Atomtransporte durch Hamburg stoppen!

Abfahrt des Uranzuges bei C.Steinweg in HH am 30.8.2018

Das Geschäft mit den Atomtransporten geht weiter

Der Betrieb von Antomanlagen wie in Gronau und Lingen impliziert eine große Anzahl an Atomtransporte. wir gehen heute auf die Entscheidung vom Bundesverfassungsgericht zum Verbot in Bremen und die aktuellen Transporte durch Hamburg ein.

Die Bremer Bürgerschaft hatte vor 10 Jahren den Umschlag von Kernbrennstofftransporten (angereichertes Uran) über die dortigen Häfen gesetzlich untersagt. Damit wurde Druck für den Atomausstieg aufgebaut, denn auch die sonstigen radioaktiven Transporte, die der Versorgung der Atomindustrie dienen, wurden infolge dessen eingestellt, möglicherweise weil der Standort wegen des Verbots weniger attraktiv wurde.

Das Bundesverfassungsgericht hat heute (11.1.2022) das Verbot für nichtig erklärt. Nicht weil es generell nicht möglich ist, Atomtransporte zu verbieten, sondern weil ein Bundesland dies nicht selbst regeln darf. Dafür ist der Bund zuständig. Die Koalition auf Bundesebene ist für die Atompolitik zuständig, sie hat spielraum. Die Schließung der Atomanalgen ist rechtlich möglich, die einstellung der Atomtransporteebenfalls. 4 Unternehmen hatten geklagt, darunter ANF Framatome Lingen.

Darum ist die nächste Demo gegen ANF Lingen vor der Fabrik um 13 Uhr am 22.01.2022 wichtig!

Dort wird Wladimir Slivyak (Ecodefense Russland, Träger des alternativen Nobelpreises) über die gemeinsamen Pläne von Framatom und Rosatom sprechen. Ich werde über Marcons neuen Atompläne in Frankreich berichten.

Atomausstieg bleibt Handarbeit!

Hier ein Überblick, durch die Gruppe SAND erstellt, der aktuellen Atomtransporte über den Hamburger Hafen

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Abfahrt des Uranzuges bei C.Steinweg in HH am 30.8.2018

Aktuelle Atomtransporte durch Hamburg

Quelle

Hamburg: Atomtransporte durch Hamburg – Drucksache 22/3289 – Auswertung Anlagen 1 und 2

Am 15.02.21 hatten die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Stephan Jersch (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg” (41) Drucksache 22/3289 gestellt, auf die der Hamburger Senat am 23.02.21 geantwortet hat.

Im Zeitraum vom 16.11.20 bis 16.02.21:

18 Transporte von neuen Uran-Brennelementen im Transit drin wurden 88 Tonnen angereichertes Urandioxid in den Brennelementen befördert. (Straße)

3 Transporte mit rund 27 Tonnen (“Kernbrennstoffmasse”) angereichertes Uranhexafluorid (UN 2977) (Straße)

Ein Transport von Uranerzkonzentrat (“Yellow Cake”) aus Walvis Bay/Namibia zur C. Steinweg im Hamburger Hafen mit rund 154 Tonnen.

6 Transporte von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UF6) (UN 2978) mit insgesamt 140 zylinderförmigen Behältern rund 2110 Tonnen

8 Transporte von “UF6-Heels”, die Reststoffe von nicht angereichertem Uranhexafluorid (UN 2978) mit rund 456 Tonnen (Bruttomasse).

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Haftantritt am 23.4. in Lübeck: Knast statt Geld – für die Freiheit

Wir machen Aktionen, die wir richtig und wichtig finden. So haben wir 2014 gemeinsam mitten im Hamburger Hafen einen Urantransport mit einer Ankettaktion angehalten. Das auf dem Zug geladene Uran wurde in Namibia in offenen Tagebauen mit viel Strahlenbelastung für alles drumherum und in Kazachstan durch Fracking und Chemikalien im Boden abgebaut. Wir haben damit bewusst und gezielt in die laufenden Prozesse eingegriffen – mit einer Intervention, weil sonst alles weitergeht wie bisher. Das Resultat: Viel Berichterstattung und Diskussion in den Medien. Und, über einen längeren Zeitraum betrachtet, Transporte, die weniger geworden sind oder andere Routen nehmen. Widerstand braucht einen langen Atem.

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Fukushima Mahnwache 2021 – Video und Bildergalerie

Video

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Bildergalerie

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2021-03-11-HH-Fukushima-Mahnwache_9

Wiederverwendung der Bilder und des Videos mit Quellenangabe (Eichhörnchen) erlaubt.

Hintergründe

Link

Presseberichte

Hamburg 1 (Video)

MoPo (Artikel)

Sat1 (Video)

https://www.sat1regional.de/10-jahre-fukushima-mahnwache-an-hamburger-rathaus/
Rednerin von IPPNW

Fukushima Mahnwache – Redebeitrag über die GAU-Folgen

Redebeitrag der Hamburger IPPNW/ICAN-Gruppe

Atomkatastrophen und Super-GAUs, auch wenn sie am anderen Ende der Welt geschehen, betreffen immer uns alle und somit begehen wir heute am 11. März 2021, natürlich in besonderer Solidarität mit den direkt betroffenen Menschen in Japan, diesen traurigen zehnjährigen Jahrestag. Eine Dekade ist Fukushima nun her und bis heute stellen die beschädigten Reaktoren eine erhebliche Gefahr für Umwelt und öffentliche Gesundheit dar, täglich tritt weiterhin Radioaktivität aus. Im Nord-Osten Japans ist das Meer und die Luft verseucht und die Menschen sind weiterhin erhöhten Strahlenwerten ausgesetzt. Es gibt radioaktive hot-spots am Straßenrand, im Reisfeld oder im Sandkasten, kontaminierte Pilze oder Algen, verstrahltes Grundwasser und Rekontaminationen durch Waldbrände oder Überschwemmungen. 200 000 Menschen im Umkreis von 30 km zum havarierten Reaktor mussten damals ihre Wohnungen verlassen und wurden in Behelfsunterkünften untergebracht. Mehr als 50 000 Evakuierte sind bisher noch nicht in ihre Orte zurückgekehrt. Unzählige Familien sind auseinandergerissen worden. Derzeit verlieren die damals Evakuierten jedoch ihre finanzielle Unterstützung und die Bereitstellung von kostenlosen Unterkünften. Die Regierung versucht, sie zu einer Rückkehr in die kontaminierten Gebiete zu zwingen. Dies ist ein Skandal, da die radioaktive Kontamination großer Landflächen gleichzeitig weiterhin ungelöst ist. Zwar hat die japanische Regierung in groß angelegten Arbeiten begonnen Erde abzutragen und Flächen in Dörfern und Städten zu dekontaminieren, doch es gibt bisher keinen Lagerungsort für die hunderttausende Säcke mit radioaktivem Müll, die dabei anfallen. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind hierbei verheerend.

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Atomkraft Brandgefährlich - Blockade der Brennelementefabrik Lingen, 2019

Fukushima-Mahnwache – Redebeitrag zu den Atomfabriken Gronau und Lingen

Redebeitrag von Cécile (Robin Wood) in HH am 11.3.2021

Kundgebung

10 Jahre

liegt am 11.03.2021 die Atomkatastrophe von Fukushima zurück.

und sie ist noch nicht vorbei“

Vorredner*innen haben die Atomtransporte, die den Weiterbetrieb der Atomanlagen weltweit ermöglichen, angesprochen. Ich möchte nun den Fokus auf die sich in Deutschland befindlichen Atomanlagen in Gronau und Lingen richten. Der Atomausstieg der deutschen Regierung ist nämlich keiner, solange diese Versorgungsanlagen der weltweiten Atomindustrie weiter laufen.

Das Abschalten der AKW in Deutschland geht in die richtige Richtung – auch wenn das Gesetz juristisch ziemlich unsauber formuliert wurde und die AKW-Betreiber dies auszunutzen wissen um Entschädigungen in Milliarden Höhe erhalten sollen.

Die Abschaltung der AKW reicht aber nicht. Radioaktivität und GAU-Gefahren kennen keine Grenzen.

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BUND Plakat auf der Fukushima Kundgebung 2021

Fukushima Mahnwache – Redebeitrag über Atomtransporte

Angelika Oldhaber vom AK Energie des BUND Hamburg

Unsere Stadt ist immer noch die Drehscheibe für Atomtransporte jeglicher Art. Uranerzkonzentrat, hochgiftiges Uranhexafluorid und auch fertige Brennelemente aus angereichertem Uran werden per Schiff, per Bahn und per LKW durch das dicht besiedelte Hamburg transportiert.

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Fritz, von der Gruppe SAND bei seinem Redebeitrag auf der Fukushima Kundgebung 2021

Redebeitrag NEIN zur radioaktiv strahlenden Olympiade in Japan !

Fritz von der Gruppe SAND (Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke): „Die Atomkatastrophe in Fukushima war und ist keine Naturkatastrophe, sondern ein Verbrechen, das von Menschen zu verantworten ist. Wir sagen ‚Nein‘ zur radioaktiv strahlenden Olympiade in Japan!“

Der Beitrag liegt als PDF-Dokument vor.

Beitrag (pdf)

Auch auf der Seite der Gruppe SAND zu finden

und als Film: https://youtu.be/4EAROsHgKrM

Ulrich, von der Umweltgewerkschaft bei seinem Redebeitrag auf der Fukushima Mahnwache 2021

Fukushima-Mahnwache – Redebeitrag zur Situation in Fukushima

Uli Jüttner, Umweltgewerkschaft e.V., Hamburg

Am 11. März 2011 ereignete sich vor der Ostküste Japans 163 Kilometer nordöstlich von Fukushima das viertstärkste jemals weltweit gemessene Erdbeben mit einer Magnitude von 9,0. Es löste einen Tsunami aus. Zwei Wellen mit einer Höhe von 13 bis 15 Metern trafen um 15:27 und 15:35 Uhr Ortszeit das Atomkraftwerk von Fukushima Daiichi. Die Schutzmauer war nur 5,70 Meter hoch und das Atomkraftwerk war auch nicht an das vor –
handene Tsunami-Warnsystem angeschlossen. Die Kraftwerksblöcke 1 bis 4 wurden bis 5 Meter hoch überschwemmt, die höher gebauten Blöcke 5 und 6 nur 1 Meter hoch. Während das Atomkraftwerk das Erdbeben selbst noch mit Umschaltung auf Notkühlung überstanden hatte, fiel durch die Überschwemmung die Kühlung aus. In den in Betrieb befindli chen Blöcken 1 bis 3 trat eine Kernschmelze auf. In den Blöcken 1, 3 und 4 ereigneten
zwischen dem 12. und 15. März Explosionen – wahrscheinlich Wasserstoffexplosionen.

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Zehn Jahre Atomunfall von Fukushima – Kundgebung in Hamburg

  • Unfall war keine Naturkatastrophe, sondern ein Verbrechen
  • Atomfabriken müssen stillgelegt werden, Atomtransporte durch Hamburg müssen aufhören

Anlässlich des zehnten Jahrestages des Atomunfalls von Fukushima am 11. März 2011 hatte das AntiAtomPlenum Hamburg für den heutigen Donnerstag zu einer Mahnwache auf dem Hamburger Rathausmarkt aufgerufen. Trotz des typisch hamburgischen Regen- und Sturmwetters kamen Punkt 12 Uhr über 50 Menschen, um die Forderungen der Initiator*innen nach einem schnellen Atomausstieg auf allen Ebenen zu unterstützen.

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